Micro Influencer Marketing: Klein aber oho

Micro Influencer Marketing: Klein aber oho

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Influencer Marketing ist in aller Munde, kaum eine Zeitschrift die nicht über die Wunderdinge berichtet, die man mit Influencer Marketing, allen voran den Bloggern Youtubern, Instagramern und Celebrities, erreichen kann. Für contentXXL Grund genug bei den Experten von LINKILIKE nachzufragen, was Influencer Marketing überhaupt ist, was es zu beachten gilt und für welche Unternehmen sich Influencer Marketing besonders eignet.

Sarah Jakober von LINKILIKE hat uns ausführlich geantwortet:

 

Was beim Thema Influencer Marketing oft übersehen wird ist, dass die stärkste Einflussnahme auf Menschen von Personen aus ihrem persönlichen Umkreis ausgeht, von den Freunden, Bekannten und natürlich der Familie. Marketing in diesem Kontext der engen Beziehungen wird u.a. durch das Micro Influencer Marketing bedient.

Bevor wir uns dem Begriff nähern gilt es allerdings die Grundbegriffe in Erinnerung zu rufen.

 

Was ist ein Influencer?

Influencer sind Personen mit großem Einfluss. Dabei kann es sich um Prominente Personen, wie Schauspieler, Sportler, etc. handeln, aber auch um Blogger und Youtuber. Der Unterschied zwischen der einen und der anderen Kategorie an Influencern ist die Anzahl an Followern – während Celebrities oft Millionen Follower haben, ist die Anzahl der Fans von Youtubern und Bloggern eher im Tausender-Bereich angesiedelt.

Eine weitere Kategorie ist außerdem jene der Micro-Influencer.

 

Was ist ein Micro Influencer?

Als Micro Influencer werden Influencer bezeichnet, welche im Vergleich zu Celebrities oder Bloggern und Youtubern eine eher geringe Anzahl an Followern haben. Der Vorteil der Follower von Micro Influencern ist jedoch, dass deren Engagement überproportional hoch ist – man sagt, dass das Engagement eines Accounts überproportional mit dem Anstieg an Followern sinkt.

Bei Influencern mit einer geringeren Follower-Anzahl handelt es sich bei diesen Followern vermehrt um Familienmitglieder, Freunde und Bekannte, weshalb diese Follower natürlich ein weitaus höheres Engagement aufweisen, da die dahinter liegende Bindung eine höhere ist.

Macht ein Sportler beispielsweise Werbung für eine Versicherung, kann sich vermutlich eine Vielzahl seiner Follower nicht damit identifizieren, weil seine Fans ihm aufgrund ihrer Interessen für Sport folgen. Es ist bei allen Arten des Influencer Marketings unbedingt darauf zu achten, dass ein glaubwürdiger Kontext geschaffen wird um eine optimale Wirkung auf das Publikum zu erzielen.

Bei Micro Influencern gestaltet sich dies  etwas anders, da eine intensivere Bindung zwischen dem Influencer und dem Publikum anzunehmen ist: Bei Freunden, Familie und Bekannten ist die Wahrscheinlichkeit  hoch, dass diese ähnliche Interessen besitzen wie der Micro Influencer bzw. aufgrund der engen Bindung selbst bei Deinteresse am Kommunizierten Thema eine gewisse Aufmerksamkeit vorhanden ist. Teilt ein Micro Influencer also Content über soziale Medien, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Engagement entsteht, die Inhalte sich z.B  viral verbreiten oder Interaktionen bekommen. Der Grund dafür ist, dass das Engagement bei der Gruppe der Micro Influencern viel höher ist als bei anderen Influencern. Dies lässt sich auch die Theorie des Word of Mouth, also der Mundpropaganda zurückführen – wir vertrauen auf die Meinung von Freunden und Bekannten, auch im Internet, weil wir wissen, dass wir auf die Meinung dieser Personen vertrauen können.

Mundpropaganda ist eigentlich eine Form der direkten persönlichen Kommunikation, laut Gabler Wirtschaftslexikon eine „wertende Meinungsäußerung über Marken, Produkte, Services und Unternehmen zwischen Konsumenten verstanden“. Gerade in Zeiten des Web 2.0 findet diese Meinungsäußerung immer mehr online statt und zwar in Form von Kundenrezensionen in Online Shops oder auch als Erfahrungsbericht auf einer der vielen Social Media Plattformen.

Die Zusammenarbeit mit Micro Influencern empfiehlt sich daher vor allem dann, wenn eigener Content des Unternehmens verbreitet werden soll. Dabei kann es sich etwa um Testberichte, Artikel oder Videos handeln, für die die Micro Influencer in den sozialen Netzwerken so Empfehlungen für ihre Follower abgeben.

Natürlich erreicht ein Celebrity mit einem Beitrag eine sehr viel größere Anzahl an Personen als ein Micro Influencer und erzielt daher eine höhere Reichweite. Die Zielgruppe eines prominenten Influencers ist jedoch viel breiter gefächert als die eines Micro Influencer, was ein geringeres Engagement bei den Empfängern zur Folge hat.

 

Mit Hilfe von Micro Influencern besteht außerdem die Möglichkeit, auch Themen für sehr spitze Zielgruppen zu verbreiten. Neben der erzielten Reichweite durch die Influencer Promotion wird außerdem die Auffindbarkeit des Inhalts in der Suchmaschine deutlich verbessert, was eine sinnvolle Betreibung von Influencer Marketing auch im B2B Bereich möglich macht.

 

Symbolbild für Micros Influencer Netzwerk

 

Micro Influencer sind echte Menschen!

Die Ansprache von Micro Influencern ist meist nicht ganz einfach, weil sie – anders als prominente Personen oder Blogger und Youtuber – natürlich nicht in der Öffentlichkeit stehen, also nicht „öffentlich bekannt“, sondern Menschen wie „du und ich“ sind.

Im Gegensatz zu Celebrities die schnell identifizierbar sind und mit denen schnell eine kommerzielle Vereinbarung getroffen werden kann, gilt es folgende Punkte effizient zu lösen:

  • Identifikation der Micro Influencer (Anmerkung: Bei LINKILIKE Micro Influencer Kampagnen sind durchschnittlich 500 bis 1000 Micro Influencer im Einsatz) – hier gilt es folgende Aspekte zu berücksichtigen:
    • Thematisch passend
    • Geografisch passend
    • Stimmt der Mindset und das Persönlichkeitsprofil? In anderen Worten:
    • Sind die Meinunsführer auch AUTHENTISCH?
  • Ansprache der Micro Influencer
  • Ergebniskontrolle
  • Sicherstellung der Werbekennzeichnung
  • Abwicklung der Vergütung

Anbieter, wie zum Beispiel LINKILIKE, unterstützen Unternehmen bei der Ansprache von Micro Influencern. Micro Influencer – also Personen mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Followern und Interaktionen – können sich auf den entsprechenden Plattformen registrieren und werden bereits nach ihren Interessen, ihrer Herkunft, demographischen Daten und ihrer Persönlichkeit vorsegmentiert. So lassen sich für jede Kampagne die besten Influencer konfigurieren. Auf diese Weise wird für jedes Unternehmen die passende Zielgruppe generiert und die entsprechenden Microinfluencer für die jeweilige Kampagne ausgewählt.

 

Autorenprofil:

Sarah Jakober ist zuständig für die Influencer Relations bei LINKILIKE, der führenden Plattform für Influencer Content Promotion. Mit verschiedenen spezialisierten Angeboten wie Video-Seeding, Advertorials oder Social Influencer Marketing erhöht LINKILIKE die Reichweite für Unternehmensinhalte aller Art.


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